Samstag, 5. April 2014

02.03.2014 - VC Herentals

Herentals, Sint Janneke Stadion

VC Herentals - FCO Beerschot Wilrijk, 1:2
Belgien, 1e Provinciale Antwerpen

Nachdem ich Beerschot ja bereits vor einigen Monaten auswärts bestaunen durfte, sagte ich auch bei dieser Fahrt nicht nein und zu viert ging es vom Ruhrpott ins belgische Herentals. Am Stadion wurde direkt ein VIP Parkplatz in Beschlag genommen und dann das Stadion betreten. Hier gibt es auf beiden Seiten überdachte Tribunen. Die Stehplätze waren in Höhe der Mittellinie geteilt, sodass die Gäste die eine Hälfte plus den Bereich hinter dem Tor bekamen. Die Heimfans standen auf der anderen Hälfte der Tribune und hatten zudem noch ein wenig Platz hinter dem anderen Tor. Den restlichen Platz nimmt dort das Vereinsheim ein. Die Sitzplätze waren fast komplett in Hand des Heimteams. Nur ein Block am Rand wurde hier den Gästen zugestanden. An sich eine wirklich feine Anlage, nur für den normalen Spielbetrieb in der fünften Liga wohl etwas überdimensioniert. Heute war das Stadion jedoch annähernd ausverkauft, woran wohl auch die gut 2.500 Gästefans ihren Anteil hatten. Und genau die legten auch zu Spielbeginn gut los. Laute Schlachtrufe, gemischt mit einigen längeren Liedern boten eine bessere Atmosphäre als in so manchem Erstligastadion. Auch auf Heimseite mühten sich 20 Leute um Stimmung, untermalt von Rauchtöpfen und einer kleinen Blockfahne.
Auf dem Feld war die Partie über weite Teile ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gäste. Das erst Tor machte aber die Heimelf, auch mit freundlicher Unterstützung des Schiedsrichters, der eher für die Hausherren pfiff und den durchaus berechtigten Unmut der Gäste auf sich zog. Insgesamt hatte er die Partie nicht wirklich im Griff und ich würde ihm ein Karriereende nahelegen. Im zweiten Durchgang zogen die Gäste das Tempo noch einmal an und konnten den verdienten Ausgleich erzielen. Im folgenden musste das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden, da einige Fans ein paar Meinungsverschiedenheiten klären mussten. Hierbei zeigten sich überraschenderweise die Heimfans entschlossener und die Gäste kassierten ein paar Backpfeifen. Genauso schnell beruhigte sich die Situation aber auch wieder und die Gäste konnten in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer erzielen.
Unser nächstes Ziel hieß nur Frituur und in Turnhout kamen wir unseren Gelüsten nach.




















01.03.2014 - TV Kalkum-Wittlaer

Düsseldorf, BZA Wittlaer

TV Kalkum-Wittlaer - MSV Hilal Düsseldorf, 5:0
Deutschland, Bezirksliga Niederrhein Gruppe 1

Da mich nach dem Katastrophenkick in Duisburg der Drang packte, zumindest ein Fußballspiel zu sehen, was mit der Sportart zumindest annähernd etwas zu tun hat, wurde schnell das Handy bemüht und mit der Partie in Wittlaer um 17 Uhr noch was passendes gefunden. Statt um 17 Uhr begann die Partie aber erst um 17:30, da dies die Uhrzeit war, die der Schiedsrichter bekommen hatte. Allerdings als einziger, sodass alle warteten und sogar ich gefragt wurde, ob ich denn der Unparteiische sei.
Dafür nutzte ich die Zeit und sah mir die Anlage genauer an. Der Platz ist ein typischer Kunstrasen ohne Ausbau. Das Vereinsheim besteht aus einem größeren Gartenhaus, ist aber innen gemütlich eingerichtet und Verpflegung gab es auch zu fairen Preisen. Rund um den Platz gibt es ein paar Bänke, das war es dann aber auch schon.
Als schließlich die Partie der Bezirksliga angepfiffen wurde, zeigten sich schnell die Aufstiegsambitionen der Heimelf. Hilal konnte dem schnellen und genauen Spiel der Hausherren nicht viel entgegensetzen und so nahm für die Gäste das Schicksal seinen Lauf. Mit teilweise wirklich sehenswerten Toren, wurden die Gäste verdient mit 5:0 abgefertigt.











01.03.2014 - Meidericher Spielverein

Duisburg, Wedaustadion

Meidericher Spielverein - SV Wehen Wiesbaden, 0:0
Deutschland, 3. Liga

Mit Wehen Wiesbaden kam heute wohl einer der unattraktivsten Gegner der Liga nach Duisburg. In den nächsten Wochen folgen noch Elversberg und Stuttgart II. Immerhin 49 Gäste nahmen die weite Reise von unter 250 Kilometern auf sich um ihre Mannschaft zu unterstützen.
Geboten bekamen sie, wie auch alle anderen Zuschauer im Stadion, eines der schlimmsten Spiele, die ich je gesehen hab. Beide Mannschaften überboten sich in katastrophalen Fehlpässen, erbärmlichen Abschlussversuchen und mangelnder Übersicht. Von technischem Können fehlte jede Spur und vor dem Tor schlotterten die Knie. Ein anderes Ergebnis als ein 0:0 wäre da schon eine Überraschung gewesen.