Montag, 17. Februar 2014

16.02.2014 - SV Uedesheim

Neuss-Uedesheim, BZA Uedesheim

SV Udesheim - Meidericher Spielverein (A), 0:3
Deutschland, Oberliga Niederrhein

Zum Gastspiel der Zebra Amateure in Uedesheim reiste ich gemeinsam mit dem Rumelner an. Mit uns kamen noch etwa 30 weitere Zebras nach Neuss und stellten somit ein Viertel der anwesenden 120 Zuschauer. Die Sportanlage hat auf einer Seite zwei Stufen, ansonsten gibt es keinerlei weiteren Ausbau.
Die Meidericher hatten das Spiel gegen das Schlusslicht der Tabelle über 90 Minuten fest im Griff. Die Uedesheimer kamen zu keiner zwingenden Torchance, die Duisburger scheiterten des öfteren an sich selbst und konnten somit nur 3:0 gewinnen. Der in der Pause einsetzende Regen machte das einseitige Spiel nicht unbedingt besser. Zum Glück kam wenig später wieder die Sonne heraus und bei angenehme 14 Grad im Februar konnten wir den Rest der Partie entspannt verfolgen.
Lecker war die Bratwurst, Extrakosten für das Brötchen und generell höhere Eintrittspreise als bei so manchem Zweitligist waren die negativen Aspekte.








15.02.2014 - KFC Lille

Lille, Sportcentrum Balsakker

KFC Lille - KSV Schriek, 1:1
Belgien, 1e Provinciale Antwerpen

Fast schon traditionell ging es nach dem Heimspiel am Mittag noch nach Belgien am Abend. Am üblichen Treffpunkt wartete ich auf Daniel, der direkt vom Spiel seiner Borussia angeflitzt kam und zusammen machten wir uns auf den Weg ins belgische Lille. Mal wieder die Strecke Duisburg - Eindhoven - Antwerpen. Das dürfte inzwischen die von mir am meisten gefahrene Strecke im Ausland sein. Pünktlich kamen wir am Ground an und konnten diesen auch direkt betreten. Viel gibt es nicht, aber trotzdem ist es typisch belgisch. Die eine Seite nimmt fast komplett das Vereinsheim ein, die Gegenseite bietet eine überdachte Tribune. Die Außenbereiche hiervon sind Stehplätze, weiter innen gibt es Holzbänke und der Mittelblock hat Sitzschalen. Hinter den beiden Toren gibt es nichts. Die Bande um das Spielfeld ist komplett aus Stein.
Spielerisch gab es in der fünften Liga des Landes keinen Leckerbissen zu bestaunen. Tabellenspitze gegen Tabellenende und es passierte fast nichts auf dem Rasen. Highlight war noch die rote Karte für die Heimelf im zweiten Durchgang. Tore erzielte jede Mannschaft eins und das war es dann auch schon.












15.02.2014 - Meidericher Spielverein

Duisburg, Wedaustadion

Meidericher Spielverein - FC Rot-Weiß Erfurt, 3:2
Deutschland, 3. Liga

Im Mittelfeldduell der Liga, durften heute die rot-weißen aus Erfurt im Wedaustadion begrüßt werden. Nur einen Punkt trennte die beiden Mannschaften vor Beginn der Partie. Die Duisburger begannen das Spiel munter und drückend, kamen aber wie schon so oft nach einem Konter der Gäste in Rückstand. Kapitän Bajic, nicht unbedingt als grandioser Fußballer bekannt, konnte jedoch durch einen direkt verwandelten Freistoß den Ausgleich noch vor dem Pausenpfiff erzielen. Im Zweiten Durchgang setzten die Zebras ihr gutes Pressingspiel fort und konnten durch ein Erfurter Eigentor und einen abgefälschten Schuss von 'Ata' verdient mit 3:1 in Führung gehen. Um die ganze Sache etwas spannender zu machen, schossen die Gäste in der 90. Minute den Anschlusstreffer. Den Sieg ließen sich die Zebras jedoch nicht mehr nehmen und sind nun seit bereits sechs Spielen ungeschlagen. Auch die katastrophale Heimschwäche der Hinserie scheint nach nun zwei gewonnen Partien in heimischen Gefilden gebrochen zu sein.
Den ersten emotionalen Höhepunkt gab es bereits vor Anpfiff der Partie, als MSV Legende Tönnies die Aufstellung der Zebras verlas. Nach seiner Transplantation scheint er den Weg der Besserung immer weiter foran zu schreiten. An dieser Stelle wünsche ich dir alles erdenklich Gute!
Auch die Fans waren heute aktiver als in den letzten Wochen. Unter- und Oberrang sangen oft gemeinsam, so dass eine gute Lautstärke, grade in der zweiten Hälfte erzielt werden konnte. Sicherlich kann an der Abstimmung noch etwas gefeilt werden, man ist aber auf einem guten Weg. Die Gäste waren mit circa 500 Fans nach Duisburg gereist, hören konnte man sie aber kaum. Dennoch gilt ihnen Respekt auszusprechen, da sie mit ihrem Spruchband pro traditionelle Stadionnamen den richtigen Nerv trafen und respektvollen Applaus ernteten.






11.02.2014 - SV OBW Zevenaar

Zevenaar, Sportpark Hengelder (KR)

SV OBW Zevenaar - WVV Wageningen, 1:5
Niederlande, Districtsbeker Oost Vierde Ronde

Nachdem ich auf die Frage, ob ich Lust hätte mit nach Zevenaar zu kommen, pauschal ersteinmal ja sagte, traf man sich heute an der Autobahn um die 60 Kilometer zusammen in Angriff zu nehmen. Insgesamt zu dritt ging es an die deutsch-niederländische Grenze zum Siebtligisten aus Zevenaar. Im Regionalpokal war heute der Achtligist aus Wageningen zu Gast. Diese begannen  mit nur neun Feldspielern, der zehnte wurde nach fünf gespielten Minuten aufs Feld geschickt, schien er doch etwas verspätet am Stadion angekommen zu sein. Mit ihm kamen noch zwei weitere Spieler, welche die bis dato leere Auswechselbank bevölkerten.
Nach starker Anfangsphase der Heimelf mit zwei guten Torchancen, kamen die Gäste immer besser ins Spiel und wurden zur dominierenden Mannschaft. Bis zum Schlusspfiff bestimmten sie das Spielgeschehen und konnten völlig verdient mit 5:1 gegen die eine Klasse höher spielende Mannschaft siegen. Erstaunlich wenn man bedenkt, dass Zevenaar zur Spitzengruppe der Liga gehört, Wageningen eher zum unteren Mittelfeld.
Die Sportanlage ist wohl typisch für den niederländischen Amateurfussball. Neben dem obligatorischen Vereinsheim, gibt es eine kleine überdachte Sitzplatztribune. Hier sitzt man auf Holzlatten, die ungefähr so breit sind wie ein modernes Smartphone. Auf der Gegenseite gibt es zwei Stehstufen, der Rest ist nicht weiter ausgebaut. Etwa 100 Leute dürften bei dem Kick anwesend gewesen sein, davon die Mehrheit Fans der Gäste. Bei miesem Regenwetter sahen sie aber ein gutes Spiel ihrer Mannschaft und können sich auf die nächste Pokalrunde freuen.














Montag, 10. Februar 2014

09.02.2014 - K. Bocholt VV

Bocholt, Damburgstadion

K. Bocholt VV - KFC Oosterzonen Osterwijk, 2:0
Belgien, Div. III Nationale Afd. B

Der Winterpause in Deutschland entfliehend, ging es am heutigen Sonntag ins belgische Bocholt. Der dortige Drittligist hat noch Ambitionen aufzusteigen, der Gegner ist als viertletzter der Tabelle mitten im Abstiegskampf. Mit Daniel, Sascha und Björn war auch das Auto innerhalb weniger Minuten ausverkauft und der 100 Kilometer Fahrt ins gelobte Land der Frituuren stand nichts mehr im Weg. Ab dem üblichen Treffpunkt ging es die A40 nach Holland und ab Venlo noch 40 Kilometer über Landstrassen nach Bocholt, welches direkt hinter der holländisch-belgischen Grenze liegt. Dem Organisationstalent Sascha war zu verdanken, dass die anvisierte Frituur geschlossen hatte und die Nahrungsaufnahme somit auf den Rückweg verschoben wurde. Am Stadion angekommen empfing uns ein eisiger Wind und wir flüchteten erst einmal in die Vereinskneipe. Dort stießen wir dann auch auf Schiggi und Mirco, mit denen das Spiel verbracht wurde. Kurz vor Anpfiff begaben wir uns nach draußen um das Stadion genauer in Augenschein zu nehmen. Neben einer überdachten Sitzplatztribune gibt es noch einen Unterstand mit zwei Stufen, der sich an einer Eckfahne erstreckt. Die Gegengrade besitzt auf ganzer Länge drei Stufen. Im Unterstand fanden wir uns ein, da dort der Wind am wenigsten blies.
Das Spiel konnte einen auch nicht wirklich erwärmen. Bocholt in Hälfte eins klar überlegen und mit zwei Toren. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel eher ausgeglichen und es passierte kaum noch was. Der Rasen erinnerte an ein Schlachtfeld und gepflegtes Kurzpassspiel wäre eh nicht möglich gewesen. Mit Abpfiff zum Auto geflitzt und sofort die nächste Frituur angesteuert. Nach ausgiebiger Schlemmerei wurden noch die letzten Kilometer abgespult und eine Stunde später war man auch schon wieder zuhause.














08.02.2014 - Chemnitzer FC

Chemnitz, Stadion an der Gellertstrasse

Chemnitzer FC - Meidericher Spielverein, 0:0
Deutschland, 3. Liga

Im zweiten Auswärtsspiel des Jahres ging es für die Meidericher in den tiefsten Osten. Genauer gesagt nach Chemnitz, zum Stadion an der Gellertstrasse. Pünktlich mit 30 Minuten Verspätung machte sich der gut gefüllte Block 10 Doppeldecker auf den Weg um bei gewohnt kultivierten Gesprächen die Reise anzutreten. Einige hopfenhaltige Kaltgetränke später war man auch schon angekommen und musste noch fast zwei Stunden bis zum Anpfiff ausfüllen. Nun galt es die Stadionwurst zu testen, welche auch gar nicht schlecht war. Nur das Brötchen hätte nicht ganz so lange im Ofen bleiben müssen. Beim ersten Betreten des Rasens, wurden die Duisburger Spieler von den gut 500 mitgereisten Fans begrüßt und die Zeit bis zum Kickoff verkürzte sich zusehends. Die himmelblauen aus Chemnitz trugen heute rote Trikots, die Duisburger liefen in den blau-weiß gestreiften Hemden auf. Über das Spiel an sich, lohnt es sich kaum viele Worte zu verlieren. Mäßige erste Halbzeit mit einem Pfostenschuss, gefolgt von einer grottigen zweiten Hälfte. Die Chemnitzer waren ähnlich gut drauf und somit endete das Spiel torlos mit 0:0. Der Duisburger Support war über weite Teile ganz annehmbar. Nach diversen Streitigkeiten innerhalb der Szene gelang es heute zumindest größtenteils gemeinsam den Meidericher Spielverein zu unterstützen und nicht wie noch in Regensburg fast ausschließlich gegeneinander zu singen. Es bleibt zu hoffen, dass die Differenzen über kurz oder lang beigelegt werden können und der Verein wieder im Mittelpunkt steht.
Einen traurigen Anblick bot das Stadion der Chemnitzer. Grade wurde mit dem Umbau begonnen, sodass die Heimkurve bereits vollständig in Schutt und Asche liegt. Auch die gegenüberliegende Hintertorseite ist bereits gesperrt und es wurde mit den Abrissarbeiten begonnen. Schade das hier ein weiteres nostalgisches Stadion dem Erdboden gleichgemacht wird um von einer modernen Betonschüssel ersetzt zu werden.